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Märchenquelle Elfentau

Das Eselein

Stecken wir nicht selbst alle immer wieder in einer Eselshaut und braucht es nicht ein ganzes Leben, um sich ihrer zu befeien, die eigenen Talente auszubilden und sein wahres Wesen zu zeigen?

Inhalt:

So geht es auch dem Helden in diesem eher unbekannten Grimm Märchen. Ein König und eine Königin wünschen sich ein Kind. Als es aber zur Welt kommt, ist es ein Eselein, was die Königin nicht haben möchte. Der König aber sieht es als Geschenk Gottes, was er nicht zurückweisen möchte und sie ziehen das Eselein doch groß.

Das Eselein wächst heran und hat seine besondere Liebe an der Musik. Nun lernt es unter Mühen die Laute zu schlagen – wie ein Meister so gut. Als es eines Tages sein Spiegelbild im Brunnen sieht und erkennt, dass es ein Esel ist, ist es so traurig, dass es von zu Hause wegläuft. Sein Weg führt ihn zu einem Schloss, in dem der König eine wunderschöne Tochter hat und zu dem er nur Zugang findet, weil er die Laute wie ein Meister so gut schlägt. Das Eselein gewinnt das Herz des Königs, der ihm, damit das Eselein bei ihm bleibt, seine Tochter zur Braut gibt.

In der Brautnacht geschieht dann das Wunder, das Eselein wirft seine Haut ab und verwandelt sich in einen wunderschönen Prinzen. Da er aber scheu ist, streift es sich die Haut stets wieder über. Der König, der davon erfährt, verbrennt eines Nachts die Eselshaut und gibt dem Prinzen den Mut, sich in wahrer Gestalt zu zeigen. Nun erbt er das Königreich und wird mit seiner Prinzessin an der Seite der neue König.